Obst und Gemüse

Im prähistorischen Mitteleuropa ist die Verwendung von Erbsen, Linsen und Bohnen nachweisbar. Aber erst durch die Griechen und Römer wurde der  kultur-elle Gemüseanbau nach Mitteleuropa gebracht. Vor allem die Klostergärten kultivierten im frühen Mittelalter nach und nach den Anbau diverser Kohlsorten, Möhren, Bohnen, Kohlrabi, Zwiebeln, Knoblauch, Sellerie, Melde, Lattich-Salat, Endivien, Erbsen, Mangold und Portulak. Bereits im alten Babylon wurde die Dattelpalme, deren Früchte zu der Kategorie des Beerenobstes gezählt werden, in höchst veredelter Form kultiviert. Im Obstbau bzw. im Obsthandel unterscheidet man nach folgenden Obstsorten:

■ Kernobst: Apfel, Birne, Quitte usw.

■ Steinobst: Kirsche, Marille, Pfirsich, Zwetschke usw.

■ Schalenobst: Hasel- und Walnuss sowie andere Nussarten

■ Beerenobst: Heidelbeeren, Himbeeren, Erdbeeren, Brombeeren usw.

Ernährungsphysiologisch unterscheidet man außerdem noch die Gruppe der

■ Südfrüchte: wie Zitrusfrüchte, Bananen, Ananas, Feigen usw.

Obst und Gemüse bieten von ihren Inhaltsstoffen eine besonders hohe Vielfalt an Vitaminen und Mineralstoffen und sind gleichzeitig von Natur aus kalorienarm. Sie liefern dem Körper reichlich Ballaststoffe, welche für die Verdauung von Vorteil sind und weisen zudem einen hohen Gehalt an sogenannten „sekundären Pflanzenstoffen“ auf. Hinter dieser Bezeichnung verbirgt sich eine Fülle von  wichtigen Substanzen, wie natürliche Farbstoffe, Duft- und Aromastoffe, Abwehrstoffe gegen Schädlinge und Krankheiten sowie pflanzeneigene Enzyme  und Wachstumsregulatoren.

Sekundäre Pflanzenstoffe galten lange Zeit nicht als lebensnotwendig, neueste  wissenschaftliche Erkenntnisse gelangten aber zu der Einsicht, dass diese Substanzen langfristig für körperliches und geistiges Wohlbefinden unerlässlich sind. So stärken sie unter anderem das Immunsystem, wehren Zellveränderungen ab, regulieren Blutdruck, Cholesterin- und Blutzuckerspiegel und fördern die Verdauung.

Immer mehr KonsumentInnen greifen zu “Obst- und Gemüse aus biologischer Landwirtschaft“. Diese Form der Bewirtschaftung unterliegt strengen Verbotskriterien in Bezug auf Pflanzenschutzmittel und Kunstdünger. Biologisches Obst und Gemüse enthalten geringe Nitratkonzentrationen und sind frei von  chemischen Zusatzstoffen.

Quelle: http://studylibde.com/doc/2812443/gesundheit-obst-und-gem%C3%BCse

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