Folgen der globalen Erwärmung für den Weinbau

Zu den Folgen der globalen Erwärmung gehört auch eine veränderte Pflanzenentwicklung. Die Rebe als wärmeliebende Pflanze ist davon betroffen. Die Folgen der globalen Erwärmung auf den Weinbau können sich positiv oder negativ und dabei regional unterschiedlich auswirken.

Sonnenstrahlung, Wasser, Boden (Mineralstoffe) und Lage (Exposition) stellen die räumliche Umwelt der Rebe dar. Wie jede Kulturpflanze verlangt die Weinrebe spezielle klimatische Bedingungen. Sie stellt einerseits hohe klimatische Anforderungen, besitzt jedoch, je nach Sorte und Unterlage unterschiedlich, ein gutes Anpassungsvermögen an sich verändernde Verhältnisse. So besitzen manche Sorten ein breites Anbauspektrum und andere, meist autochthone Sorten, ein enges. Anders ausgedrückt: diese Sorten haben sich unter spezifischen Bedingungen des Terroirs langsam entwickelt und auf diese Verhältnisse eingestellt, damit sie ihre gebietstypische Weinqualität entwickeln können. Gerade auf diese Sorten kann sich die globale Erwärmung sehr negativ auswirken.

Witterungsschwankungen wirken sich auf die Menge und Qualität des Weines aus. Darum ergeben sich typische Jahrgangsunterschiede. Die bereits erfolgte, wie die zu erwartende weitere globale Erwärmung haben Auswirkungen auf Entwicklung, Vegetationsdauer, Rebsortenspektrum, Ertragsmenge, Traubenqualität, Beereninhaltsstoffe, Laubarbeit, Ertragsregulierung, Bodenpflege, Pflanzenschutzmaßnahmen, Auftreten neuer Schadorganismen und der Traubenverarbeitung. Sowohl positive wie negative Folgen sind bereits eingetreten und weiter zu erwarten.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Folgen_der_globalen_Erw%C3%A4rmung_f%C3%BCr_den_Weinbau